fotowalk durch Wuppertal - Da ist doch die Schwebebahn,...



Da ist doch die Schwebebahn, aber gibt es da noch mehr? Das wollte ich wissen und so habe die Stadt erkundet. 

Die Wuppertaler Schwebebahn hat die Stadt weltberühmt gemacht. So eine Bahn, wie das Wahrzeichen von Wuppertal sieht man auch nicht alle Tage. Die Hochbahn fährt zwischen Wuppertal – Oberbarmen und Wuppertal – Vohwinkel. Eine Fahrt mit der Schwebebahn ist ein Muss. Man schwebt förmlich leicht schaukelnd über die Wupper. 

Die Stadt beheimatet fast 360 000 Menschen. Die Einwohner bauen mit viel Engagement stillgelegte Gleisanlagen zur Rad- und Freizeitstrecke um. Die Nordbahntrasse ist einmalig und zeigt, was mit viel Engagement möglich ist. 
Unterwegs auf der Nordbahntrasse

1999 fuhr der letzte Zug auf der Nordbahntrasse. Die Wuppertalbewegung e.V. legte 2006 eine Machbarkeitsstudie zur Umnutzung der Trasse vor. Seit 2010 wird die Trasse mit Hilfe vieler Sponsoren, der Stadt Wuppertal und dem Land Nordrhein-Westfalen Stück für Stück offiziell als Fuß-, Rad- und Inline­skatingweg wiederbelebt. 

Einen Überblick zu den Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkten und Gastronomien erhaltet ihr mit der Karte als PDF oder der dynamischen Karte der Wuppertalbewegung.  Eigentlich muss man sich in Wuppertal auf ein durchschnittliches Gefälle von 6 Prozent einstellen. Doch auf der Nordbahntrasse ist auf einer Länge von 23 Kilometern ein entspanntes radeln und skaten in Wuppertal möglich. 

Panoramaaus­blicke über die Stadt bestimmen das Bild dieses ungewöhnlichen Weges. Von den Viadukten und Aussichtspunkte hatte ich bei strahlenden Sonnenschein einen interessanten Ausblick über die Dächer der Stadt und einen tiefen Einblick in die Straßenschluchten. 
Ausblick vom Viadukt

Auf der Nordbahntrasse wurden 6 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 2.005 m, 23 Brücken, davon 4 große Viadukte, saniert. Ein großer Teil im innerstädtischen Bereich verfügt über eine Breite von 6 m, davon sind 4 m asphaltiert und 2 m als Gehweg gepflastert. Im Endausbau soll es 40 Zugänge geben.
Die Tunnel sorgen besonders an heißen Tagen für eine willkommene Abkühlung.

Von der Nordbahntrasse ist die Lego-Brücke gar nicht zu erkennen, aber es lohnt sich die Trasse zu verlassen. Diese farbenfrohe Brücke hat der Künstler Martin Heuwold 2011 gestaltet. Die Brücke über der Schwesterstraße ist definitiv ein Hingucker.
Lego-Brücke über der Schwesternstraße

"Wuppertal ist eine Großstadt im Grünen“

An einem Abend habe ich mir die Zeit für einen Spaziergang durch die Stadt genommen, dabei ging es auf und ab und ich fühlte mich wie im geliebten San Francisco. Zudem bietet die Stadt mit ihren Gärten, Parks und Wälder viele grüne Oasen. Deshalb sagt man nicht umsonst: "Wuppertal ist eine Großstadt im Grünen.“
Blick von der Uni auf Wuppertal

Auf meinem Rückweg von der Uni musste ich noch einmal an der Schwebebahnstation Ohligsmühle verweilen. Die Farben während der blauen Stunde haben mich mehrere Minuten gefesselt. Ich wollte dieses Foto haben. Ein Stativ habe ich nicht dabei gehabt. Innerlich habe ich mich geärgert, schließlich konnte ich mich noch nicht zu einem kleinen Reisestativ durchringen. Wenn ich geschäftlich unterwegs bin, dann fehlt mir einfach der nötige Platz im kleinen Koffer. Also bräuchte ich ein Stativ mit einem Klappmaß von 30 cm. Dieses könnte ich auch noch in meinen Rucksack transportieren.
die Schwebebahnstation Ohligsmühle zur blauen Stunde

Bisher behelfe ich mich mit Brückengeländern, Pfosten, Mülleimern, parkenden Autos, Fahrrädern oder ich fange an zu basteln. Bei diesem Bild habe ich mir das Brückengeländer an der Alexanderstraße zu Nutze gemacht. Durch das Improvisieren gehe ich automatisch Kompromisse ein.  So gefiel mir der Bildausschnitt nicht. Ich bin zu dicht dran gewesen. Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt auf den Brückenkörper zu klettern. Doch was hätten die Beamten im 150 Meter entfernten Funkstreifenwagen dazu gesagt. Ich habe mich dazu entschlossen zwei Fotos zu machen und diese habe ich dann im Lightroom zusammengefügt.

Stadtteil Beyenburg

Vom Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen sind es nur 8,7 km bis zum Stausee Beyenburg. Vom Hauptbahnhof Oberbarmen war ich mit der Buslinie 626 nur 18 Minuten unterwegs. Beyenburg ist ein Stadtteil von Wuppertal und liegt noch im A-Bereich des Verkehrsverbundes. Den Fotospot habe ich mir zu Hause herausgesucht und den Blick über den Stausee auf den historischen Ortskern und die Klosterkirche wollte ich gerne mitnehmen. 
Blick über den Stausee auf den historischen Ortskern und die Klosterkirche

Utopiastadt - Mirker Bahnhof

Der Mirker Bahnhof ist heute der zentrale Ort vom Kultur- und Künstler-Netzwerk Utopiastadt. Im Haus befindet sich auch das Café Hutmacher. Einen Besuch im Hutmacher kann ich empfehlen und direkt an der Nordbahntrasse befindet sich die Außentrasse.

Wuppertal ist nicht nur die Stadt mit der Schwebebahn. Wup­per­tal hat deut­lich mehr zu bi­eten als die­s­es einzi­gartige Transportsystem und es ist schön, dass ich die Stadt erleben konnte. Obwohl ich noch so viele Ecken gar nicht gesehen habe, deshalb...

Bis bald!


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